Die Geschichte des Haut-Koenigsbourg

Der Name Koenigsbourg (Schloss des Königs) erscheint erstmals im Jahr 1192. Mit der Bezeichnung Stauffenberg umfasst der Standort aber Befestigungen von 1147 an. Diese erlaubten, die Straße von Nord nach Süd und eine der Hauptachsen von Ost nach West zu überwachen. Sie gehörten dann Frédéric de Hohenstaufen, künftiger Kaiser des heiligen römisch-germanischen Imperiums.
Im XIII. Jahrhundert geht das Schloss in die Hände der Familie Ratsamhausen und Hohenstein. Zum Raubritterstandort geworden, wird das Schloss erobert und wird im Jahr 1462 durch eine Koalition, die Colmar, Straßburg und Basel zusammenfasste, angezündet.
Die Reste des Schlosses wurden dann der Familie Thierstein im Jahr 1479 anvertraut, die es wieder aufbaute und den Bedürfnissen von Artellerie anpasste. Nach Austerben der Familie Thierstein im Jahr 1517 wurde das Schloss nicht mehr unterhalten und zerfiel nach und nach. Die Befestigungen konnten später nicht den Schweden standhalten, die es 1633 während des dreißigjährigen Kriegs einnahmen und anzündeten.
Das Schloss wurde dann vernachlässigt. Im Jahr 1899 wurde es Kaiser Wilhelm II. von Hohenzollern, Kaiser von Deutschland, angeboten (die Region war zu diesem Zeitpunkt deutsch). Der Kaiser wollte aus diesem Schloss ein Symbol von Deutschlands großer Macht machen und beschloss die Restaurierung.
Die Restaurierung wurde Bodo Ebhardt anvertraut, der das Schloss wieder aufbaute so wie es zum Zeitalter der Thierstein war (trotz einiger architektonischer Freiheiten oder Fehler). Haut Koenigsbourg wurde im Jahre 1908 wiedereröffnet.
Zum Schluss des ersten Weltkrieges wurde das Schloss französisches Staatseigentum. Seit 2008 ist es der Region Elsass zugeschrieben worden.